Dienstlich im Brauhaus
Wie rund 200 andere Erdgas-Großkunden im Kölner Stadtgebiet werden auch die Gasthäuser und die Brauerei von Früh von L- auf H-Gas umgestellt. Ein Prozess für unser Spezialisten-Team.
Bildrechte: Früh Gastronomie
Es gibt Erdgasnutzer, bei denen es die eine oder andere Besonderheit gibt, die eine spezielle Betreuung im Zuge der Erdgasumstellung notwendig macht. Für diese Nutzer, meist Unternehmen, haben wir ein eigenes Team im Team. Erdgasnutzer mit besonderen Anforderungen können Firmen sein, die über spezielle Geräte- und Anlagentechnik und sensible Produktionsabläufe verfügen, wie Auto- und Chemikalienhersteller. Dort können wir meist nicht nach unserem Standardprozess aus Erhebung, Anpassung und Umstellung vorgehen. Der gesamte Prozess muss viel enger abgestimmt sein. Gleiches gilt für Erdgasnutzer, deren Verbrauch eine gewisse Menge übersteigt, das kann ein Krankenhaus, ein Schwimmbad – oder eine Gaststätte sein, wie das „Brauhaus Früh am Dom“.
10.000 Essen am Tag
Das bei Touristen wie Einheimischen beliebte Lokal direkt am Dom hat übers Jahr einen großen Erdgasverbrauch. Es bietet insgesamt 1.600 Sitzplätze und ein Hotel mit 78 Zimmern. Um das warme Essen zum kühlen Kölsch kümmern sich fünf Küchen auf den verschiedenen Stockwerken. Zur Weihnachtszeit bereiten die Köche und Köchinnen hier täglich bis zu 10.000 Mahlzeiten zu, an normalen Tagen sind es immerhin noch um die 5.000. Doch das ist noch nicht alles. Neben dem Stammhaus am Dom betreuen wir auch noch die Veedels-Brauhäuser FRÜH „Em Veedel“, „Em Golde Kappes“, „Em Tattersall“, „Em Jan von Werth“ sowie natürlich die Brauerei selbst. Denn seit 1987 wird nicht mehr im Brauhaus Früh am Dom gemalzt und gegärt, sondern in einer modernen Brauanlage in Köln-Feldkassel. Dort werden jährlich rund 400.000 Hektoliter Kölsch produziert. „Inklusive der Brauerei hat das Unternehmen rund 40 zum Teil spezielle Erdgasgeräte zum Brauen und Kochen. Entsprechend gilt das Unternehmen bei uns als Erdgas-Großkunde und fällt in die Zuständigkeit unseres Expertenteams“, sagt Benjamin Haustein, einer unserer Projektingenieure.
Die Kölschversorgung bleibt gewährleistet
Für eine möglichst reibungslose Umstellung auf H-Gas bündeln wir alle Erdgasgeräte und
-entnahmestellen in einem Projekt. „Wir machen den Prozess der Erhebung, Anpassung und Umstellung für alle Beteiligten bestens planbar. Schließlich wollen wir nicht, dass die Küchen einmal kalt bleiben“, so Haustein. Zunächst besichtigen wir die Erdgasanlagen und nehmen alle technischen Besonderheiten auf, die für die technische Anpassung wichtig sein könnten. Die eigentliche Erhebung und alle weiteren Schritte bis zur erfolgreichen Umstellung übernimmt dann einer unserer zertifizierten Dienstleister. Am Tag der Umstellung auf H-Gas sind dessen Techniker vor Ort und passen die Erdgasgeräte zum exakten Zeitpunkt an, an dem das Netz umgestellt wird. Wenn die Geräte es zulassen, kann die Anpassung auch vorher erfolgen. „Ob der Betrieb während der Anpassung ruhen oder weiterlaufen kann, müssen wir für jede Anlage noch individuell entscheiden“, sagt Benjamin Haustein. Am Ende, da ist sich der Experte sicher, wird das ganze Team auf die erfolgreiche Erdgasumstellung bei „Früh“ und allen anderen Erdgasnutzern anstoßen können – natürlich mit einem frisch gezapften Früh Kölsch.
